PlymouthZunächst muss ich erwähnen, dass dieses Auslandspraktikum eine wirklich geniale Erfahrung für mich war und mich sowohl sprachlich als auch in Bezug auf meine Eigenständigkeit enorm weiter gebracht hat.

Am Anfang war es etwas aufwendig überhaupt einen Weg von Deutschland nach Plymouth zu finden. Nach etwas Internetrecherche und Hilfe von meiner Gastfamilie, mit der ich zwischenzeitlich Kontakt aufgenommen hatte, war diese Hürde jedoch schnell genommen. Schon bei meiner Reise nach England war mein Abenteuersinn gefragt, denn ich musste zunächst mit dem Flugzeug von Düsseldorf Weeze (an der holländischen Grenze) nach London Stanstead fliegen, um von da aus nochmal knappe 6 Stunden mit dem Bus nach Plymouth zu fahren. Dies war sicherlich sehr umständlich und es gibt auch die Möglichkeit direkt von Paderborn nach Bristol zu fliegen, was nur eineinhalb Stunden von Plymouth entfernt liegt, allerdings war meine Alternative günstiger.

In Plymouth angekommen wurde ich von meiner Gastfamilie am Busbahnhof abgeholt und sehr herzlich empfangen. Sie verpflegten mich sofort nach Ankunft in ihrem Haus mit Essen und Trinken & zeigten mir mein Zimmer. Etwas später kam ein weiterer Austauschpraktikant der Gastfamilie wieder. Es kann also vorkommen, dass man nicht alleine in einer Gastfamilie untergebracht ist, was allerdings für den Anfang gut ist um Kontakte zu knüpfen.

Am Montag hatte ich dann mein erstes Treffen bei der Vermittlungsorganisation „tellus“. Meine Gastmutter war so nett mich am ersten Tag zu der Organisation zu fahren. Die Tage danach war ich mehr oder weniger auf mich selbst gestellt und musste den Bus nehmen, um von A nach B zu kommen. Die Leute auf der Straße und in den Bussen waren allerdings immer sehr freundlich und haben geholfen wenn man sie gefragt hat. In dem Haus der Organisation laufen enorm viele Sprachschüler und Praktikanten rum mit denen man sehr leicht in Kontakt kommen kann.

Am Dienstag hatte ich dann schließlich meinen ersten Tag als Praktikant, doch zunächst bin ich erstmal 30 Minuten zu spät angekommen, da das mit den Bussen am Anfang doch nicht so leicht war. Letztlich war es aber überhaupt nicht schlimm, weil dies wohl öfter Praktikanten aus dem Ausland passiert.

Meine erste Aufgabe war es die Sicherheitsanweisungen der Firma zu lesen. Ich habe festgestellt, dass Engländer sehr darauf bedacht sind für alles Mögliche Sicherheitsanweisungen und dergleichen zu haben.

Nachdem ich anschließend mehr oder weniger alle Mitarbeiter kennen gelernt hatte, wurde mir gezeigt wie ich Batches auf T-Shirts drucke. Damit war ich dann auch erst einmal die Hälfte von meinem restlichen Arbeitstag beschäftigt.

Weitere Aufgaben die ich mit der Zeit ausgeführt habe waren z.B. Kontrolle der Wareneingänge auf Qualität und Menge, Verpackung der versandfertigen Waren, Inventurzählungen und das Zuordnen von Rechnungen zu Waren.

Positiv aufgefallen ist mir die sehr freundliche und teilweise humorvolle Umgangsform die im Arbeitsalltag gezeigt wurde. Bei den meisten Arbeiten durfte ich sogar meine eigene Musik über den Ipod hören. Obwohl nicht vorgesehen war dass ich Geld für mein Praktikum bekomme, war der Chef meiner Praktikumsfirma so nett mir am Ende des Praktikums 60 Pfund zu geben.

Die Stadt Plymouth selbst ist sehr vielseitig. Man hat sowohl schöne Sehenswürdigkeiten wie die Küste und das größte Aquarium in England, als auch genug Möglichkeiten abends auszugehen.

Alles in allem ist dieses Auslandspraktikum allen zu empfehlen die ein klein wenig Abenteuersinn haben und sich gleichzeitig sprachlich und kulturell weiter entwickeln wollen. Für den relativ geringen Betrag 3 Wochen in England zu verbringen ist definitiv eine herausragende Erfahrung für mich gewesen und wird es auch hoffentlich noch für viele werden!

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