Ich war 3 Wochen im Ausland und habe dort ein Praktikum in der Englischen Niederlassung meines Ausbildungsbetriebes durchgeführt. An einem Freitag gegen 10Uhr bin ich in Manchester gelandet, dort wurde ich von einem Arbeitskollegen mit seinem Volvo abgeholt, es ging auch gleich Los an die Arbeit. Dort wurde ich zuerst rumgeführt und allen Kollegen vorgestellt. Von Anfang an waren die Kollegen nett und Hilfsbereit. Als ich mir das Lager anschaute, fragte ich wie das mit der Waren-Logistik alles funktionieren würde, schließlich ist das Lager ziemlich klein (wie das meiste in England). Da habe ich wohl genau das Problem der Firma erkannt, daher möchte sie auch Umziehen in ein größeres Gebäude mit einer riesigen Lagerhalle. Nach der Rundführung fing ich auch gleich mit der Arbeit in der Marketingabteilung an, ein paar Mappen mit Broschüren und Mustern zu bestücken. Nach der Arbeit wurde ich von meinem Chef ins Hotel gebracht, dort eingecheckt und meinen Koffer ausgepackt ging ich auch schon wieder los, da ich tierischen Hunger hatte.
Später habe ich noch einen kleinen Pub besucht und erst mal ein, zwei Bierchen getrunken. Am nächsten Tag besorgte ich mir eine Prepaid-Karte für mein Handy, um mich über das Internet mit meiner Familie und Freunden zu unterhalten, dies war ganz cool denn Sie waren mit Bildern und Text immer „up to date“. An dem Sonntag bin ich dann mit dem Zug nach Liverpool gefahren und es hat einfach nur geschüttet, also ersuchte ich mir ein Platz wo ich in Ruhe eine Zigarettte Rauchen konnte bis sich das Wetter verbessert hat. Dort traf ich dann einen gebürtigen Iren und seine Frau, die gerade Saint-Patricks-Day feierten. Sie luden mich auf ein paar Runden Bier ein und dort habe ich wieder gesehen wie freundlich die Leute im hohen Norden sind. Montag mein erster richtiger Arbeitstag, mir wurde ein Laptop zur Verfügung gestellt und ich fing an Daten in einen Mediapool hochzuladen, dort befinden sich alle wichtigen Marketingstrategischen Unterlagen: -Digitale Broschüren -Bilder von Baustellen -usw. Dies hat ca. anderthalb Wochen gedauert, bis ich alle gesammelten Informationen und Bilder Hochgeladen hatte. Nun kam das zweite Wochenende, ich nahm einen Bus bis hoch nach Scotland – Aberdeen, dort besuchte ich eine gut Freundin die ich noch aus einem anderen Auslandsaufenthalt kannte. Nach einer 10h Busreise kam ich endlich am Busbahnhof an, dort erwartete Sie mich schon. Doch wir mussten uns beeilen um den nächsten Bus zu erwischen, der zu Ihr nach Hause fuhr. Am nächsten Tag sind wir abends in eine Disco gegangen und dort bis zum Morgengrauen gefeiert. Ich habe am nächsten Morgen bisschen länger geschlafen, da Sie arbeiten musste. Die nächsten Tage hat Sie mir die Stadt und die Umgebung gezeigt und noch mehr vom Nachtleben in Aberdeen. Am Montag ging es dann zurück nach Warrington, diesmal eine 12h Busreise, da es Probleme mit dem Bus gab. Am Ende der zweiten Arbeitswoche bin ich dann in die Technik Abteilung gekommen, dort habe ich mehrere Projekte bekommen, die insbesondere Internetrecherchen erforderte. An den Recherchen und Berichten habe ich dann auch bis zum Ende meiner Praktikumszeit gearbeitet. Ein Kollege aus dem Lager hat mich auch zu einem Rugby Spiel mitgenommen. Es ist auch mal Interessant das Spiel nicht nur auf dem Fernseher zu verfolgen sondern auch live im Stadion. Mein Fazit der drei Wochen ist, das die Engländer sehr freundliche Menschen sind, doch Ihre Kochkünste sind nicht immer das Ware, Fish and Chips musste ich aber dann doch Probieren und es ist mir gut bekommen. Mein englisch welches zu Beginn ziemlich eingerostet war läuft jetzt wieder wie ein Schweizer Uhrwerk. Ich habe bemerkt dass man „Englisch“ nicht hinter sich herziehen sondern aktiv im Alltag nutzen sollte.