Fachlageristen und Fachkraft für Lagerlogistik sind Organisationstalente. Sie wissen genau, wo was steht. Auch in Hochregallagern, die groß wie Fußballfelder sind, behalten sie den Überblick. Ihr Arbeitsplatz sind die Lagerhallen verschiedenster Betriebe, die eine gewisse Lagergröße haben. Die Bandbreite reicht von Handelsbetrieben jeder Art (Rewe, Edeka, Autohäuser, Farbenhändler, Online-Versand usw.), Speditionen (Rudolph, Kühne & Nagel, Zufall usw.) und Industriebetriebe (VW, SMA, Continental, Mercedes-Benz usw.).

Dort nehmen sie die Waren entgegen, die meist mit dem LKW angeliefert werden. Sie prüfen anhand der Begleitpapiere Art, Menge und Qualität der Lieferung, sortieren, registrieren und lagern sie anforderungsgerecht nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten und unter Beachtung der Lagerordnung ein.
Ausgehende, meist von Kunden bestellte Waren werden von ihnen kommissioniert (= zusammenstellen von Waren), verpackt und zu versandfertigen Ladeeinheiten zusammengestellt. Sie fertigen die Begleitpapiere und kennzeichnen und beschriften die Sendungen. Vor Beladung der Lkw kennzeichnen, beschriften und sichern sie die Sendungen. Dabei sind einschlägige Sicherheitsvorschriften zu beachten, wie z. B. die Gefahrgutverordnung und ggf. Zollbestimmungen. Bei ihrer Arbeit bedienen sie verschiedener Transportgeräte und Fördermittel, wie beispielsweise Gabelstapler oder automatische Sortieranlagen, deren Pflege ebenfalls zu ihren Aufgaben gehört.  
Je nach Betrieb bzw. Ausbildungsberuf wirken sie darüber hinaus bei der Erstellung der Tourenpläne mit, führen Versandaufzeichnungen durch und planen, organisieren und überwachen den Einsatz von Werkzeugen, Geräten, Maschinen und Anlagen. Aufgrund der weltweiten Vernetzung der Logistik wenden sie zudem fachspezifische Fremdsprachenkenntnisse an (eher Fachkräfte für Lagerlogistik).

Kurzum:  Sie übernehmen alle Tätigkeiten, die im Rahmen des Güterumschlags und der Güterlagerung anfallen.

 

Anmerkung:
Wie schon bei der Gegenüberstellung der beiden Berufe (Fachlagerist/Fachkraft für Lagerlogistik) deutlich wird, sind die Aufgaben und Tätigkeiten nicht klar voneinander abgrenzbar. Die tatsächlichen Tätigkeiten hängen in erster Linie von der Größe des Betriebes, aber auch von der Branche ab: In einem kleineren Betrieb sind die Tätigkeiten eines Mitarbeiter meist vielfältiger; in einem größeren Betrieb sind die Tätigkeiten insgesamt umfangreicher/vielfältiger; der einzelne Mitarbeiter ist jedoch meist nur in einem Bereich eingesetzt (z. B. nur im Wareneingang).
 

Gemäß dem Bildungsauftrag erfüllen Berufsschule und Ausbildungsbetriebe in der dualen Berufsausbildung einen gemeinsamen Bildungsauftrag.

Ungeachtet dessen sind die Tätigkeiten an beiden Lernorten unterschiedlich:

...im Ausbildungsbetrieb

...in der Berufsschule

 

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