Erfahrungsbericht England

Ich und ein weiterer Schüler sind am 24.04. von Frankfurt (Hahn) geflogen. Die erste Nacht haben wir auf dem Boden im Flughafen verbracht. Um 6 Uhr ging es dann mit dem Stansted Express weiter nach London, dann sind wir noch einmal umgestiegen, bis wir dann nach London Paddington kamen und endlich im Zug nach Plymouth saßen.

Meine Gasteltern haben mich am Bahnhof abgeholt, der erste Eindruck war sehr positiv. Wir sind dann nach Hause gefahren. Ich war ein bisschen schüchtern und bin erstmal auf mein Zimmer und habe ausgepackt. Es war ein Zweibett Zimmer mit einem großen Fernseher, Schreibtisch und eine Garderobe. Mark und Audra, meine Gasteltern, haben 3 Söhne, davon haben leben 2 noch zuhause und einen Hund namens Toto. Außerdem hatte sie noch eine weitere Austauschschülern aus Polen. Am ersten Abend gab es typisches englisches Essen, Pasty mit Kartoffeln. Das Essen war allgemein sehr lecker. Meine Gastmutter musste das Wochenende arbeiten und mein Gastvater war auch nicht zuhause, also habe ich mich alleine auf den Weg in die Stadt gemacht. Ich war beim Hafen und Barbican, leider war an dem Tag kein gutes Wetter.

Am Sonntag bin ich mit meiner Gastmutter und dem Hund spazieren gegangen und sie hat mir die Umgebung gezeigt. Am Sonntag kam eine weitere Austauschschülerin aus Frankreich in mein Zimmer.

Am Montag ist dann meine Gastmutter mit uns in die Schule gelaufen (20min Fußweg). Der erste Schultag ging ziemlich schnell um, anscheinend hatten wir Nachmittagsunterricht, was uns aber nicht mitgeteilt wurde. Wir haben uns direkt am ersten Tag „beschwert“, da wir kein Business Englisch hatten und so wurden wir am 2 Tag in eine andere Klasse versetzt, die auch nur aus uns 2 bestand. Unser Lehrer, Steve, war wirklich sehr bemüht, aber er war kein Wirtschaftslehrer und hat uns die Übungen aus dem Buch kopiert und als wir fertig waren, haben wir sie dann verglichen. Am Nachmittag hatten wir einen Sprachkurs mit Gina, der Unterricht war okay, wieder war die Lehrerin sehr bemüht. Ich besuchte auch 2 Abendveranstaltungen von der Tellus Group, die eigentlich ganz nett wären, wenn die polnische Schulklasse auch Englisch gesprochen hätte, aber sie haben sie meistens nur in Polnisch unterhalten. Deshalb habe ich auch die weiteren Veranstaltungen ausfallen lassen. In meiner Freizeit habe ich mich sehr viel mit meiner Gastfamilie unterhalten und habe auch einige Spaziergänge gemacht. Mein Fazit für den Englischkurs, für das Geld lohnt es sich auf jeden Fall nicht.

Am Wochenende vor dem Praktikumsbeginn haben mich meine Gasteltern zu der Firma gefahren und mir die Bushaltestelle gezeigt, wo ich aussteigen muss. Ich bin das erste Mal mit dem englischen Bus gefahren, man muss seine Hand raushalten damit der Bus hält, war interessant, denn man muss die ganze Zeit aufpassen, damit man nicht an der Haltestelle vorbeifährt. Mein Praktikum habe ich bei einer Firma, Putnams, gemacht, als Verwaltungsassistentin. Erstmal hat mich mein Chef mit allen bekannt gemacht, 5Leuten im Büro. Danach haben wir die Firma besichtigt, sie war sehr überschaubar mit 19 Mitarbeitern. Die Firma schneidet und formt Schaumstoff. Meine Hauptaufgabe war das Übersetzen der Webseite auf Deutsch, weiterhin habe ich Blog Artikel über Rückenschmerzen etc. geschrieben. Meine Chefs waren sehr bemüht und sehr nett, sie haben sich sehr dafür eingesetzt, dass die Arbeit nicht eintönig und langweilig wurde. Ich habe von 8.45 bis 16.45 gearbeitet, meine Arbeitgeber haben mich immer nach Hause gefahren, so durfte ich die Fahrt in einem Porsche genießen. Am letzten Arbeitstag haben wir zusammen in einem Restaurant Mittag gegessen und ich habe als Abschiedsgeschenk 100 Pfund bekommen. Die Arbeit hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich denke ich konnte viel Erfahrung sammeln.

Ich würde den Austausch auf jeden Fall weiterempfehlen, denn man erlebt sehr viel und sammelt neue Erfahrungen und hilft einem im Englischen weiter. Ich fand die 3 Wochen etwas kurz, ich wäre gerne noch länger geblieben!

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