Plymouth 2015
Ich kann nur jeden ermutigen, der mit dem Gedanken spielt mal ins Ausland zu gehen, diesen auch umzusetzen! Es gibt nichts besseres.... Aber der Reihe nach.
Meine Reise nach Plymouth verlief ohne Probleme und ich würde auch jedem nur raten, nicht mit dem Bus zu fahren. Erstens spart ihr vielleicht 50 Euro (wenn überhaupt) und es dauert einfach über 16 Stunden zu reisen.
Zu meinem Aufenthalt selber in Plymouth: Ich bin eigentlich kein Fan von Erfahrungen durch schriftliche Form weiterzugeben, denn all die Emotionen und Gefühle, die ich durchlebt habe, die kann ich sicherlich nicht hier ausdrücken. Aber ich versuche mein Bestes.
Ich hatte eine so wunderbare Gastfamilie, die sich reizend um mich gekümmert hat. Wir haben jeden Tag Stunden miteinander verbracht und ich habe mich von Anfang an wie ein Teil dieser Familie gefühlt. Es ist normal in England, dass viele Studenten in den Familien für eine gewisse Zeit leben. Aber trotzdem wirkte es nicht so auf mich, als ob sie es leid wären, ständig neue Gäste zu empfangen, denn ich habe durch sie ja viel mehr sehen und erleben können.
Die englische Kultur ist der Wahnsinn! Ich habe in meinen 3 Wochen Aufenthalt keinen Menschen getroffen, der mir nicht weitergeholfen hat oder mürrisch zu mir war. Jeder war freundlich und immer am lachen.
Ich hatte im Vorfeld ein wenig Bedenken, was das Essen anbelangt, aber ich muss schon sagen, dass die Engländer wirklich leckere Speisen haben. Ich könnte zwar nicht jeden Tag „ full english breakfast“ essen, aber für das Wochenende ist es echt richtig lecker.
Was mich ebenso verwundert hat und damit kam ich bis zum Ende nicht klar, ist die Tatsache, dass die Engländer bei 14 Grad und Sonnenschein schon herumlaufen wie die Deutschen im Hochsommer. Absolut verblüffend.
Zu der Schule: Ich habe den einwöchigen Sprachkurs gewählt und die Schule hat sich wirklich Mühe gegeben, diese attraktiv und informativ zu gestalten. Es hat mir dort gefallen. Wir hatten sogar Einzelunterricht ( meine Klassenkammeradin und ich).
Die Schule selber hat auch alles organisiert. Von den täglichen Angeboten sich am Nachmittag oder Abend wieder in der Schule einzufinden und mit den anderen Schülern der Schule, aus vielen verschiedenen Ländern der Welt, gemeinsam Zeit zu verbringen. Am Wochenende standen dann immer Aktivitäten außerhalb der Schule an. Wir haben einmal ein sehr schönes naturbelassenes Städtchen besucht („Looe“). An dem anderen Samstag war leider Regen angesagt worden, sodass wir dann bowlen gegangen sind und das war sehr unterhaltsam.
Zu meinem Praktikum kann ich auch nichts schlechtes sagen. Ich war in einer IT Firma untergebracht, wo ich im Marketing arbeiten durfte. Sehr interessant einmal die englische Arbeitswelt kennenzulernen. Ich hatte aber einen Vorteil, denn durch meine Ausbildung zum Industriekaufmann kenne ich die Thematik ja schon, ich musste es lediglich in Englisch übersetzen. Das war aber auch besser so, denn andererseits wäre ich vielleicht etwas überfordert gewesen.
Ich durfte in dem Praktikum viel mit Excel arbeiten und habe in diesem Zuge eine Konkurrenzanalyse durchgeführt. Außerdem habe ich eine Liste mit Laptops von einem Zulieferer bekommen und habe anhand seiner Preise dann die Gewinnmarge ausgerechnet, indem ich diese mit Preisen im Internet verglichen habe.
Zusammenfassend kann ich dieses Praktikum nur empfehlen, denn es gibt einen sehr guten Eindruck von der englischen Kultur und der Sprache. Ich fühle mich jetzt viel sicherer im Ungang mit der englischen Sprache und werde wohl auch nächstes Jahr wieder in das Land zurückkehren, weil es mir so gut dort gefallen hat.