Travel Report UK

 

Challenge accepted

Nun wurde es ernst. Unsere beiden Stipendien für das Erasmus+ Programm waren überwiesen.

Wir mussten nur noch ein passendes Hotel finden, sowie Flug- und Zugtickets buchen. Aber genau dies hörte sich einfacher an als es tatsächlich war.

Homeless

Die Flüge waren schnell gebucht und auch für ein Hotel konnten wir uns leicht entscheiden. Doch leider mussten wir feststellen, dass manche englische Standards für einen dreiwöchigen Aufenthalt nicht unseren Vorstellungen entsprachen.

So begann unsere Suche erneut. Das Hotel wurde storniert und wir waren für eine kurze Zeit „Obdachlos“. Aber mit ein bisschen Unterstützung unserer Tochtergesellschaft in GB wurden wir schnell fündig.

Full of doubts

Die Zeit rückte näher und viele Vorbereitungen mussten noch getroffen werden, denn bei dem englischen Wetter weiß man bekanntlich nie was auf einen zukommt und so wollten wir bestens gerüstet sein, falls uns ein englischer Regen überfallen würde.

Vorallem aber zählte zu unseren Vorbereitungen die Einweisung in eine unserer Aufgaben während des Praktikums, die wir bereits in unserem Ausbildungsbetrieb bekamen.

Die größte Sorge, die uns von dort an allerdings begleitete, war die englische Sprache. Schließlich sollten wir auf „native speaker“ treffen, sodass uns leichte Zweifel überkamen, ob sie uns überhaupt verstehen würden.

Lets start the adventure

Nun war es wirklich soweit. Wir trafen uns am Abreisetag am Bahnhof und von dort sollte das Abenteuer beginnen.

Wegen eines überbesetzten Zuges, was wohl der Ferienzeit geschuldet war, mussten wir kurzfrisitg auf einen anderen Fahrplan ausweichen. Glücklicherweise kennen wir die deutsche Bahn und hatten uns genug Puffer eingeplant, sodass wir den Flughafen doch noch rechtzeitig erreichten.

Am Flughafen verlief zum Glück alles problemos. Der Check-In war schnell erledigt und unser Freigepäck haben wir bis auf das letzte Gramm ausgenutzt.

Unsere positive Stimmung verflog allerdings schlagartig als wir unser Flugzeug sahen. Gefühlt handelte es sich um eine 20 Jahre alte Propellermaschine mit Platz für ca. 50 Personen. Unsere größte Sorge galt von nun an den Propelleren des Flugzeuges und die Angst vor der englischen Sprache war zuerst einmal verflogen. Unsere Sorge wurde leider nicht weniger, als wir das Flugzeug betraten, denn dort war es nicht möglich unser Handgepäck – in deutschem Standardmaß – in den dafür vorgesehenen Gepäckklappen zu verstauen. Doch nach zwei Stunden Flug landeten wir sogar 30 Minuten früher als geplant in Manchester.

Und wie sollte es anders sein,regnete es natürlich als wir erstmals englischen Boden betraten. Aber darauf waren wir ja vorbereitet.

Am Flughafen selbst verlief alles reibungslos und nach kurzer Zeit wurden wir von unserem, im Vorfeld organisierten, Taxifahrer empfangen.

Als wir endlich auf unserem Hotelzimmer waren, konnten wir mehr als zufrieden feststellen, dass wir mit unsererem neuen Hotel einen besseren Griff gemacht hatten, denn das Hotel war renoviert und wir waren uns einig, dass man dort einige Zeit verweilen konnte.

First day

Am nächsten Morgen stieg die Spannung nochmal drastisch an und die Angst vor der englischen Sprache wuchs erneut. Doch diesesmal war sie schnell verflogen, denn eine nette Kollegin hatte uns vom Hotel abgeholt und wir konnten uns ohne Probleme mit ihr unterhalten.

Gleich am ersten Tag haben unsere Kollegen uns Pläne fürs Wochenende vorgeschlagen, sodass wir uns direkt für einen Ausflug nach London entschieden. Wir haben uns gleich wohlgefühlt und nette Unterhaltungen bei unserer ersten „Tea-time“ geführt.

Business before pleasure


Schon in der ersten Woche hatten wir uns sehr an die englische Sprache gewöhnt, sodass wir sowohl untereinander, als auch im Schlaf schon auf englisch redeten und träumten. Wir waren überrascht, wie leicht wir uns in den englischen Tagesablauf und die unterschiedlichen Redewendungen eingefunden hatten und wie schwer es uns vorkam deutsche Sätze zu bilden.

Auch die Zeit in unsere Tochtergesellschafft war von der ersten Woche an sehr lehrreich, denn wir lernten viel über die Produkte unserer Firma und durften sogar an einer Kundenschulung teilnehmen. Auch lernten wir neue Datenverarbeitungsprogramme kennen und konnten schon nach kurzer Einarbeitungszeit selbstständig Dokumente damit erstellen.

Aber nicht nur für uns war der Aufenthalt ein Profit, denn auch für unsere englischen Kollegen konnten wir einige Informationen aus Deutschland einholen und vor Ort aufarbeiten. Wir durften sogar an wichtigen Projekten mitarbeiten und unseren Teil dazu beitragen. Wir wurden aber nicht nur in berufliche Projekte einbezogen, sondern auch zu gemeinschaftlichen Veranstaltungen eingeladen.

The weekends – Collect moments not things -or both

Am ersten Wochenende machten wir unseren Ausflug nach London, welcher ein voller Erfolg war. Aber auch die restlichen Wochenendtage waren geprägt von vielen neuen „englischen“ Erfahrungen. So sollte man in England zum Beispiel nicht auf kulinarische Hochgenüsse spekulieren, da die Speisenauswahl für den kleinen Geldbeutel leider nicht sehr vielseitig ist.-Wenn man jedoch ein Freund von Fish’n’Chips, Burgern oder Sandwiches ist, wird man hier aber auf alle Fälle fündig.

Viel zu lachen hatten wir allerdings über einige für uns „merkwürdige“ Situationen und „Feierabendgewohnheiten“ der Engländer, die wir bei dem ein oder anderen Pub-Besuch kennenlernten und unser Bild von den Engländern vollständig bestätigten.

So warteten wir nach einer der vielen erfolgreichen Shoppingtouren in Manchester auf einen Bus und es bildete sich doch tatsächlich mit der Zeit eine lange Schlange hinter uns, wie man es bisher nur aus englischen Filmen kannte. Aber auch das war nicht unser einziges Erlebnis mit den, bei den Engländern sehr beliebten „Queues“, denn sogar nach einer „Spooky-Halloween“ Nacht bildeten die Feiergäste vor dem Club eine Schlange und stiegen ordnungsgemäß nach und nach in die vorbei fahrenden Taxis ein.

Review

 

Wieder zuhause angekommen und die großen Koffer und Taschen ausgepackt, können wir sehr sicher sagen, dass sich das Abenteuer sowohl beruflich als auch privat gelohnt hat. So konnten wir nicht nur in den englischen Arbeitsalltag einblicken, sondern auch Liverpool, Manchester, Warrington und London erkunden.

Es war eine super Erfahrung, den englischen Arbeitsalltag zu erleben und sich mit der Sprache sowohl beruflich, als auch privat drei Wochen lang auseinander zu setzen. Wir haben mit Sicherheit viele neue Vokabeln in unseren Wortschatz aufnehmen können und britische Redewendungen wurden zur Normalität.

An dieser Stelle möchten wir uns bei Allen bedanken, die uns vom Beginn der Planung bis zum Ende unserer Reise unterstützt haben. Vor allem auch ein großes Dankeschön an Frau Bux, die uns dazu ermutigt hat diese Reise anzutreten, an Erasmus+ für die finanzielle Unterstützung und natürlich an unseren Ausbildungsbetrieb, durch welchen wir einen hervorragenden Praktikumsplatz in GB hatten.

Cheers!

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