Hiermit möchte ich über meine Erfahrungen während meines 3 wöchigen Englands-Praktikums berichten. Es ging mit 5 anderen Klassenkameraden/Arbeitskollegen/Freunden am 16.03.2013 los von Frankfurt nach London Heathrow. Vorerst ging es mit einem eigenartigen Taxi, das ein bisschen dem VW Käfer ähnelte, in ein kleines Bed & Breakfast Hotel in London, da unsere Anreise nach Plymouth erst am nächsten Tag anstand. Dann am darauf folgenden Tag bin ich mit dem Bus 6 Stunden lang nach Plymouth gefahren, wo auch mein Praktikum, Unterkunft und Sprachkurs war. In dem Bus habe ich viel nachgedacht wie meine Gastfamilie, mein Zimmer, die Stadt an sich und natürlich wie mein Praktikum aussehen würde. Wegen der Sprache hatte ich keine Bedenken, da ich zuvor ein Jahr in Amerika verbracht hatte. Nach meiner Ankunft wurde die Nervosität stärker, denn meine Gastfamilie konnte mich nicht wie geplant abholen. Mich hat ein Mitarbeiter der Organisation „Tellus“ empfangen und nach einem Handschlag direkt ins Taxi gebracht, mit dem ich zu meinem Gasthaus gefahren bin. Aber direkt nach meiner Ankunft sprangen meine Gastgeschwister (9 und 13 Jahre) auf mich zu und haben mich ausgefragt und der kleine Junge, der an der Krankheit „ADS“ leidet, wollte sich aus Spaß gleich mit mir schlagen wie es Brüder tun. Wir haben dann Abend gegessen und es war eine gute Atmosphäre. Später habe ich mich schlafen gelegt, da die Anreise recht anstrengend war. Doch insgesamt hat der herzliche Empfang meinen Einstieg in die nächsten drei aufregenden Wochen erleichtert.

Ich habe mit einer Gastmutter, einer Gastschwester (13), einem Gastbruder (9), einem Hund (Staff) und einem anderen Austauschüler aus Frankreich gelebt. Mein Wohngebiet war eher ein ruhiger Ort, mit einer guten Busverbindung in die Innenstadt. Am nächsten Tag haben wir gemeinsam gefrühstück und es war nicht schwer zu raten, was es sein würde: Toastbrot mit Butter und Marmelade und Tee mit Milch. Engländer eben :) Am Montag hat der Sprachkurs angefangen. Dort habe ich dann das erste Mal die anderen der Gruppe gesehen. Wir kamen alle in eine Klasse und haben auch die gesamte Woche gemeinsam Unterricht gehabt. Unsere Lehrerin Mrs. Gina war eine super Lehrerin. Es war aufregend mit ihr zu reden, zumal Sie auch schon viel rumgekommen ist und eine Vorliebe an den asiatischen Ländern wie Türkei hat. Sie hat uns ein bisschen Grammatik und Vokabeln vermittelt, aber es ging auch sehr viel um die englische Kultur. In dieser Woche haben wir viel miteinander unternommen. Es wurde uns von „Tellus“ die sehr schöne Innenstadt gezeigt, die ich euch näher beschreiben möchte: // Plymouth ist eine Stadt in England in der Grafschaft Devon (Südwestengland) Plymouth ist heute Standort der königlich-britischen Marinewerft. Der Marinestützpunkt Devonport im Westen der Stadt ist der größte Marinehafen Westeuropas und wichtigster Arbeitgeber in Plymouth. Als eine weitere Sehenswürdigkeit gilt der Punkt im Hafen, an dem die Mayflower abgelegt hat, als sie ihre Reise nach Amerika begann Vom Hügel The Hoe kann man den kompletten Hafen überblicken. Es wird behauptet, dass Sir Francis Drake hier auf dem Rasen noch sein Bowl-Spiel beendet habe, bevor er die angreifende Spanische Armada bekämpfte. Auf der Hoe stehen heute mehrere Denkmäler. Sie ist noch heute ein beliebter Treffpunkt Die Stadt ist Sitz des römisch-katholischen Bistums Plymouth. Es ist die größte Stadt am englischen Ärmelkanalufer und die größte englische Stadt südlich von London. Quelle: Wikipedia Die nächste Woche hat mein Praktikum angefangen. Erst war ich ein bisschen genervt, da mein Arbeitsweg jeden Morgen und Abend 1,5 Stunden gedauert hatte und ich mit zwei Bussen fahren musste. Auch die Firma hat mich skeptisch gemacht. Ich habe in einem Lager von einem „Baumarkt“ gearbeitet. Das wusste ich schon vorher, deswegen hatte ich auch meine Erwartungen an meinen Arbeitsort runter geschraubt. Aber an meinem ersten Arbeitstag habe ich gemerkt, dass ein Lager eben ein Lager ist. Mir wurde direkt bewusst, dass es in jedem Lager gleich zugeht. Die einzigen zwei Unterschiede waren, dass es viel kleiner war und dass wir anderes Material gelagert haben. Aber meine Aufgabengebiete waren sehr ähnlich. Ich habe Waren angenommen, verpackt und gebucht, die dann im vorderen Bereich des Unternehmens verkauft wurden. Die Sprache am Arbeitsplatz war am Anfang ein bisschen schwieriger, da ich einige Vokabeln nicht kannte. Aber ich habe gemerkt, dass es auch in diesem Zusammenhang jeden Tag besser wurde. Am Ende des Praktikums konnte ich mich super verständigen und hatte ein gutes Verhältnis zu meinen Vorarbeitern. Wir haben auch viel über die kulturellen Eigenschaften der Kulturen gesprochen und diskutiert. Ich muss hier sagen, dass man in Deutschland - zumindest bei VW - in guten Arbeitsverhältnissen arbeitet. Auch wenn es im Vergleich zu meinem Arbeitsplatz in England nichts besonders Dramatisches zu berichten gibt, habe ich in der Hinsicht viel Negatives von Kollegen gehört. Um ein Fazit zu ziehen, kann ich nur sagen, dass es eine sehr gute Entscheidung war, an dem Programm mitgemacht zu haben und ich bin dankbar, dass mir das ermöglicht worden ist. Ich habe viele neue Erfahrungen gemacht und meinen Horizont erweitert. Vor allem habe ich neue Bekanntschaften gemacht und habe durch diese Möglichkeit eine Heimat in England gewonnen, wo ich jederzeit willkommen bin und auch meinen Urlaub verbringen kann. Meine Gastfamilie will im Oktober nach Deutschland kommen um Oktoberfest in München zu feiern. Dort werden wir uns treffen und I am looking forward to it.

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