4 Wochen Oxford - Sprachenschule und Praktikum in den Mini-Werken
Durch das Leonardo Projekt der EU konnten wir, zwei Auszubildende im 2. Lehrjahr zur Fachkraft für Lagerlogistik, ein Auslandspraktikum von 4 Wochen in England unternehmen. Davon haben wir eine Woche eine Sprachschule besucht und 3 Wochen ein Praktikum im Mini Werk Oxford: Rudolph and Hellmann Automotive Ltd., organisiert über unseren Ausbildungsbetrieb Rudoph Logistik. Dieser Bericht soll einen kleinen Einblick in unser „Alltag“ in England zeigen.
Anreise: Da ich einen Tag vor meinem Kollegen geflogen bin, musste ich meine erste Hürde alleine bewältigen. Da mein Flug in London ankam, musste ich mit dem Bus zum 100 Kilometer entfernten Oxford fahren, um zu meiner Gastfamilie zu kommen. Dort angekommen zeigte mir unsere Gastmutter erst einmal das Haus und die nähere Umgebung. Die Gastfamilie bestand nur aus einer Frau: Helen. Sie ist Lehrerin an einem College in Oxford, somit konnten wir uns sehr gut mit ihr verständigen. Sie gab mir noch eine örtliche Karte und erklärte mir das britische Geld. Am späten Samstagabend kam dann Maximilian in Oxford an. Da in England auch sonntags die Läden offen haben, konnten wir in die Innenstadt von Oxford fahren, die Busfahrkarten besorgen und die Stadt näher betrachten, bevor wir in die erste Woche starteten.
Die 1. Woche: Die erste Woche haben wir genutzt, um unser Englisch in der Sprachschule Oxford College zu verbessern. Der Unterricht begann um 16:30 und ging bis 19 Uhr, vor der Schule haben wir uns meist die Stadt Oxford angeguckt.
Am ersten Wochenende waren wir mit Kollegen und Lehrern des Oxford Colleges in einem Pub zum Unterhalten, natürlich auf Englisch, was anfangs etwas schwierig war, jedoch am späten Abend sich immer mehr verbesserte. Am Sonntag schauten wir uns dann die Sehenswürdigkeiten von Oxford an und begutachteten die Altstadt.
2. bis 4. Woche: Ab der zweiten Woche arbeiteten wir bei Rudolph und Hellmann im Mini Werk Oxford wochentäglich von 8 bis 16 Uhr. In der ersten Woche wurden wir eingeführt. Ich kam zum Wareneingang und dort habe ich den LKW-Fahrern ein Tor angewiesen, wo sie ihre Ware entladen konnten.
Am Wochenende fuhren wir mit dem Bus nach London und schauten uns die Innenstadt, den Big Ben und andere Sehenswürdigkeiten an. In der dritten Woche kam ich ins Lagerbestandsbüro, wo ich den Warenverkehr beobachtete und eine Lagerplatzkontrolle durchgeführte. Außerdem kam ich in der Woche noch zum Kommisionierbereich, wo ich den Mitarbeiter beim Kommissionieren beobachtete und den Warenverkehr vom Kommissionieren bis zur Produktion live mitverfolgte. Das Wochenende nutzten wir noch einmal, um uns Oxford genauer anzuschauen und ein letztes Mal London zu besuchen, um weitere Sehenswürdigkeiten anzuschauen, wie den London Tower oder den Piccadilly Circus. In der vierten und letzten Woche wurde ich bei einem Schichtleiter eingeteilt. Dieser zeigte mir seine Aufgaben wie z. B. das Personal einteilen, Überwachung der Aufträge für die Produktion, Statistiken am Computer erstellen und den Transport von eiligen Produktionsteilen zur jeweiligen Produktionslinie organisieren. Am letzten Tag wurden wir dann verabschiedet von den Mitarbeitern und wir packten unsere Koffer, da der Rückflug um 8:00 Uhr morgens gehen sollte. Um Mitternacht fuhr uns unsere Gastmutter zum Bus, wir verabschiedeten uns und dann ging es los zum London Stansted Flughafen, von dort zurück nach Deutschland.
Fazit: Das Auslandspraktikum war super um die eigenen Englischkenntnisse zu verbessern. Nach den 4 Wochen war ich viel selbstsicherer mit meinem Englisch und es fiel mir viel leichter englisch zu sprechen. Außerdem war es spannend zu sehen wie die Engländer leben und arbeiten. Wenn ich die Möglichkeit wieder hätte ein Praktikum oder ähnliches in England absolvieren zu können, würde ich dies sofort annehmen. Jedem anderen kann ich nur ein Auslandspraktikum empfehlen.