Bericht Englandpraktikum bei „The Range“ in Plymouth
Am 06.08.2016 war es schließlich so weit, es ging mit dem Bus nach Plymouth zum dreiwöchigen Praktikum. Im Vorfeld war mir bekannt, dass ich im Lager bei „The Range“ arbeiten würde, genauer genommen einer Art Supermarkt, die weniger Lebensmittel als Wohn- , Garten- und Tierbedarf im Sortiment hat. Für mich als Auszubildende bei Volkswagen also ganz neues Terrain.
Los ging es nachmittags in Frankfurt, von wo aus der Bus nach London startete. Von dort aus hatten mein Kollege, den ebenso ein Praktikum bei The Range erwartete, und ich einen Anschlussbus in das fünfeinhalb Stunden entfernte Plymouth gebucht. Nach einer stundenlangen, und vor allem äußerst unbequemen Fahrt durch die Nacht hindurch, kamen wir schließlich erschöpft in London an, wo uns ein rund 9-stündiger Aufenthalt bevor stand. Gegen Sonntagnachmittag, nachdem wir einen ordentlichen Sightseeing-Fußmarsch durch London hinter uns hatten, waren wir heilfroh als der Anschlussbus schließlich Plymouth erreichte.
Dort wurde Ich freudig durch meine Gasteltern, ein junges Pärchen, empfangen. Zuhause angekommen fiel ich schließlich nur noch todmüde ins Bett.
Der nächste Morgen startete direkt mit der Begrüßungsrunde im Swarthmore Center der Tellus-Schule. Mein Kollege, zwei weitere Praktikanten aus Deutschland und der Schweiz und ich wurden in das richtige Verhalten am Arbeitsplatz eingewiesen und gingen anschließend auf Entdeckungsreise durch das schöne Städtchen Plymouth, welches direkt an der Südwestküste Englands gelegen ist.
Dienstagmorgen begann mein erster Arbeitstag, ich wurde direkt eingegliedert in das Team, bestehend aus 3 bis 4 Mitarbeitern im kleinen überschaubaren Lager des Supermarkts. Meine tägliche Aufgabe war es, angelieferte Ware mithilfe eines Scanners zu erfassen und dann sortiert nach den verschiedenen Abteilungen des Supermarkts, in Einkaufswagen zu räumen. Diese musste ich dann vom Lager in den Shop fahren und an die dort arbeitenden Kollegen übergeben. Obwohl meine Tätigkeit dort relativ monoton war, hatte Ich viel Spaß im Umgang mit meinen Kollegen.
Die Rückreise am Samstag, den 27.08.2016 verlief unerwartet schnell im Gegensatz zur Hinfahrt, zum Glück. Denn eine über 30-stündige Fahrt ist wirklich kein Zuckerschlecken...
Die gesamten drei Wochen vergingen viel zu schnell, gerade hatte man sich eingelebt, so ging es auch schon wieder in Richtung Heimat. Was mir in Erinnerung bleiben wird, sind die vielen lieben Menschen dort, an denen sich jeder ein Beispiel nehmen kann! Das Praktikum hat vor allem zwischenmenschlich Spuren bei mir hinterlassen und mir gezeigt, wie man einen eintönigen und auch körperlich manchmal anstrengenden beruflichen Alltag mit Humor und Herzlichkeit meistern kann und man keine Angst vor sprachlichen Barrieren haben muss.
Lea Traebing