In der Nacht von Samstag auf Sonntag fing für mich die Reise nach Plymouth an. Bepackt mit Koffer und Rucksack bin ich vom Flughafen Köln/Bonn um 6:45 nach London Stansted geflogen. Wegen der Zeitverschiebung bin ich dann auch schon um 7:10 in London gelandet. Am Flughafen konnte ich mir direkt ein Busticket zur „Victoria Coach Station“ kaufen, von wo aus dann mein Bus nach Plymouth fuhr.
Da ich noch etwas Zeit hatte, konnte ich mich noch ein bisschen in London umsehen, leider habe ich erst zu spät erfahren, dass der „Buckingham Palace“ nicht weit weg von der „Victoria Coach Station“ entfernt ist.
Mit einer halben Stunde Verspätung fuhr mein Bus nach Plymouth schließlich los.
Meine Gasteltern haben mich dann abends am Busbahnhof abgeholt und mir auf dem „Heimweg“ schon ein bisschen die Stadt gezeigt und auch die Bushaltestelle, von der die Busse fahren, welche ich nutzen konnte. Nach der Ankunft und Begrüßung von allen Familienmitgliedern gab es noch den alltäglichen „Tea“.

Am Montag war ich den ganzen Tag bei der Partnerorganisation „Tellus“ und mir und anderen Austauschschülern aus Tahiti wurde unter anderem die Stadt gezeigt und wir haben das Busticket erhalten, mit dem wir mit fast allen Bussen in der Stadt umherfahren konnten.

Am Dienstag bin ich dann schließlich in das britische Arbeitsleben eingestiegen. Mein Arbeitstag fing jeden Tag um 10:00 an und endete um 16:00. Ich habe in einem Lager in einem Kaufhaus gearbeitet und dort die gelieferte Ware vereinnahmt und nach verschiedenen Kategorien (Pets, Food, Textiles, etc.) in Einkaufswagen geräumt und wenn nötig in den Shop gefahren, sodass die Arbeiter in dem Shop die Ware in die Regale einräumen konnten. Kurz vor Ende meines Arbeitstages stand dann noch aufräumen auf dem Programm, ich musste zum Beispiel Paletten mit Pappe binden oder auch mal kehren, aber das gehört ja auch im deutschen Arbeitsalltag dazu.

Nach der Arbeit bin ich dann meistens in die Stadt gefahren, um noch ein paar Sachen einzukaufen oder aber auch an dem wunderschönen Hafen und Leuchtturm in Plymouth spazieren zu gehen.

Leider konnte ich an keinen Unternehmungen von „Tellus“ teilnehmen, da ich oftmals die einzige war, die sich in die Liste eingetragen hatte. Also habe ich mich am Wochenende alleine auf den Weg gemacht und bin einen Tag in das schöne und sehr große Aquarium in Plymouth gegangen, was wirklich lohnenswert ist. Und an einem anderen Tag bin ich mit dem „National Express“, einem englischen Busunternehmen, nach Exeter gefahren. Leider hatte ich an dem Tag etwas Pech, da in Exeter ein großes Hotel brannte und viele Straßen dadurch gesperrt waren, so konnte ich mir zum Beispiel nicht die Kathedrale ansehen, welche ich sehr gerne gesehen hätte. Aber trotz alledem war es ein gelungener Tag.

Die Abende habe ich dann meistens mit meiner Gastfamilie verbracht. Zuerst gab es den alltäglichen „Tea“ und danach haben wir oft zusammen ferngesehen. Meine Gastmutter hat außerdem oft auf Kinder von Freunden aufgepasst, mit denen ich gespielt habe und an Halloween hat meine Gastmutter eine Halloween-Party für die Kinder ausgerichtet und das ganze Haus war geschmückt. Da in Deutschland Halloween nicht so groß gefeiert wird, fand ich es mal ganz schön, dies mitzuerleben.

Die Zeit verging wie im Flug und da waren die 3 Wochen auch schon vorbei. Beim Abschied hatte ich gemischte Gefühle, einerseits habe ich mich sehr auf meine Familie und Deutschland gefreut, aber ich wäre auch gerne noch etwas länger geblieben.

Ich kann nur jedem ans Herz legen so eine Chance zu nutzen, man sammelt so viele neue Erfahrungen, die Sprache wird verbessert und man kann das gelernte Englisch mal anwenden und man lernt neue Menschen kennen.

Daniela Lerch

 

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