In meiner Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik bei Viessmann hatte ich die Möglichkeit ein Auslandspraktikum zu absolvieren, dies nahm ich zur Kenntnis und informierte mich bei meinem Betrieb, meinem Klassenlehrer, der Schulleitung und Erasmus+.
Einige Wochen sind vergangen und dann stand für mich fest, dass es sechs Wochen nach Manisa (Türkei) geht. Viessmann ist nämlich weltweit in verschiedenen Ländern vertreten und da wir dort ein Werk haben, entschied ich mich für die Türkei, um meine Sprachkenntnisse in Englisch und Türkisch zu verbessern, und damit ich mir hier einen Überblick über die logistischen Prozesse machen kann. Die Reise begann bei mir in Frankfurt und von dort aus bin ich mit dem Flugzeug nach Izmir geflogen. In Izmir angekommen, habe ich direkt die Hitze gespürt. Per Taxi ging es dann vom Flughafen zur 50km entfernten AirBnB Wohnung in Manisa, die sich sehr schnell als sehr gut darstellte. Die Wohnung war mit allem versorgt, was man benötigte, es fehlte an nichts. Außerdem gab es in meinem Viertel verschiedene Restaurants, Supermärkte, Parks und sogar Fitnessstudios. Noch ein Highlight war der Ausblick auf die Berge, Manisa liegt nämlich zwischen verschiedenen Bergen.
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Weiterlesen: Erasmus+ Praktikum in der Türkei
„Eicheln gegen Haribo“, so lautete das Motto des THW Kassel im Oktober.
Wie gut, dass der Standort Wolfhagen von unzähligen Kastanienbäumen und Eichen umgeben ist. So konnten unsere Klassen auf unserem Schulgelände viel Material sammeln und damit das Technische Hilfswerk unterstützen. Die sammeln nämlich schon seit einigen Jahren in Nordhessen Kastanien und Eicheln und tauschen diese direkt bei Haribo gegen Süßigkeiten ein. Diese wiederum werden wohltätigen Organisationen gespendet, in diesem Jahr ging diese Spende an das ambulanten Kinder- und Jugendhospiz Kassel/Nordhessen, den Verein für krebskranke Kinder Kassel e.V. (sowie in Kooperation mit dem THW Großalmerode an die Mädchenwohngruppe Nieste und das Jugendheim Burgenhof in Witzenhausen).
Die Klasse 11 BÜA haben wir beim Sammeln begleiten dürfen. Die Lernenden der Klasse sahen dies als eine Win-Win-Situation an: sie konnten Gutes für die Tiere, denen Haribo die Kastanien und Eicheln zukommen lässt, tun, haben Jugendliche in Not unterstützen können und erlebten Abwechslung in ihrem Schulalltag.
Dank ihnen und weiteren fleißigen Sammlern sind in Nordhessen 2868 kg Kastanien und 339 kg Eicheln zusammengekommen. Wir danken dem THW für die logistische Unterstützung und Herrn Rohrberg für die Begleitung dieser Aktion. Nächstes Jahr gerne wieder!
Text: Julia Vialon
Fotos: Julia Vialon
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Am 27.09.2023 war es - eigentlich geplant für das erste Corona-Jahr 2020 - endlich auch am Standort Hofgeismar soweit. Bereits vor dem Eintreffen der ersten Schüler*innen hatte die Verkehrswacht gut sichtbar im Innenhof der HBS den Überschlagssimulator und den Gurtschlitten aufgebaut, die erste neugierige Blicke auf sich zogen. In vier weiteren Räumen befanden sich zudem ein Rauschbrillen-Parkour, ein Bremssimulator, ein Motoradsimulator und ein Sehtest.
Das Ziel des Aktionstages folgte dem Motto der Verkehrswacht „Unfälle vermeiden, Leben schützen“.
Die Schüler*innen der Klassen 11F23a, 11F23b, 11F23c, 11SO23, 12F23a und 12F23b, alle zukünftige oder bereits aktive Fahranfänger, hatten an diesem Tag u. a. die Möglichkeit aktiv zu erleben, wie es sich anfühlt im Gurt eines überschlagenen Autos zu hängen, einen Aufprall bei 10-15 km/h zu spüren oder aber, mit Rauschbrillen simuliert, die Fähigkeit zu verlieren auf Linien zu gehen oder Sandbeutel zu fangen. Zudem gab es an jeder der insgesamt sechs Stationen, die die Klassen im Rotationsverfahren durchlaufen mussten, zusätzliche Informationen durch Mitarbeiter der Verkehrswacht, denen an dieser Stelle unser Dank ausgesprochen werden soll!
Da die Rückmeldungen der Schüler*innen und Kolleg*innen an die Organisatoren Heiko Ruzicka und Miriam Schönewolf sehr positiv waren, ist eine weitere Veranstaltung für das Jahr 2024 bereits in Planung.
Ein abschließender Dank geht an Friedhelm Piston von der Verkehrswacht für die freundliche Unterstützung bei Planung und Durchführung und an Abteilungsleiter Simon Greiner für die Unterstützung bei der Koordination der Räume und der Verpflegung der Verkehrswacht.
Text: Heiko Ruzicka
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Dies war mein Motto, als ich mich im frühen Frühjahr auf ein Fortbildungsprogramm von Apple beworben hatte und im April dann die Zusage zum „Apple Distinguished Educator“ (ADE) bekam. Das bereits 1995 ins Leben gerufene Programm will Bildungspioniere zusammenbringen und so den Lehr- und Lernprozess (mit Apple Technologien) revolutionieren. Hier gibt es weitere Informationen dazu.
Nach der Zusage standen dann relativ schnell die ersten Videokonferenzen mit Teilnehmer*innen aus Europa, dem mittleren Osten und Afrika an. Dort bin ich in Kontakt mit anderen Lehrkräften aus dem Kindergarten-Bereich bis hin zur Hochschulbildung gekommen und hatte Gelegenheit von den Erkenntnissen erfahrener ADEs zu profitieren.
In der zweiten Woche der hessischen Ferien lag dann das eigentliche Highlight dieses Programmes, das sich über ein Jahr erstreckt: Eine Fortbildungsveranstaltung in der Nähe von London.
Von Montag bis Freitag durfte ich zusammen mit über 70 ADEs des Jahrganges 2023 von extrem gut organisierten Fortbildungen, Tipps und Tricks rund um Schule, den eigenen Unterricht aber auch den Einsatz von Technologie profitieren. So habe ich beispielsweise Vorträge von Jillian Edelstein (Fotografin u.a. The New York Times Magazine) und Janne Müller-Wieland (Hockey-Spielerin, Olympia-Bronze in 2016) gehört, habe Einblicke von anderen ADEs zu deren Schulentwicklung und Projekten gesehen, durfte in Workshops erste Schritte zur Programmierung von eigenen Apps und Erstellung von Augmented-Reality-Lernwelten machen. Mit Elementen dieser Art hatte ich gerechnet. Womit ich so nicht gerechnet hatte, waren zwei weitere, von denen ich hier auch berichten möchte.
Denn der viel größere Teil dieser Fortbildungswoche ist im Hintergrund abgelaufen: Der Titel dieses Beitrages nimmt es vielleicht ein wenig vorweg. Ich habe in dieser Woche an vielen Stellen, um nicht zu sagen nahezu halbstündig, meine Komfortzone verlassen. Der von den Fortbildnern gewünschte Kontakt mit ständig neuen Personen (natürlich auf Englisch) mit neuen Inhalten, die ich immer konkret in Bezug zu meinem Schulalltag setzen konnte, waren eine Herausforderung. Die eigentliche Arbeit mit der Apple-Technologie oder bestimmten Apps ist dementsprechend schnell in den Hintergrund getreten. Hier ging es um die persönliche Entwicklung und das Teilen von Ideen und Ansätzen für eine neue Art zu unterrichten.
Und dies ist nur möglich, wenn die Grundhaltung aller im Raum Anwesenden ähnlich ist. Ich habe in dieser Woche so viele Menschen aus den verschiedensten Ländern kennen gelernt, die ähnlich auf die Schwierigkeiten rund um das Lernen in einer sich stetig ändernden Welt reagieren, die ähnlich mit ihren Lernenden umgehen und die aktiv ihren Teil dazu beitragen wollen, dass Lernen einfacher, kreativer und spannender wird. Ganz intensiv ist natürlich der Kontakt mit den aktuellen Teilnehmenden aus Österreich, Schweiz und Deutschland. Aber auch international und mit ADEs aus den vergangenen Jahren sind professionelle Verbindungen entstanden, die ich so nicht mehr missen möchte.
Ich bin froh, dass ich Teil dieser Gemeinschaft geworden bin und ich im Frühjahr 2023 so mutig war, mich zu bewerben. Hätte ich vorher gewusst, was ich dafür alles leisten muss, wäre ich diesen Schritt vermutlich nicht gegangen, denn in meiner ursprünglichen Komfortzone war es ja eigentlich ganz bequem. Nach dieser Woche in London kann ich aber sagen, das ist das Beste, was mir beruflich widerfahren ist. Ich bin neugierig, wann ich diese jetzt noch neue Komfortzone erneut verlassen werde, denn nun bin ich wild darauf zu erfahren, was die (Lern-) Welt noch so für mich bereit hält.
Ich freue mich darauf, dieses neue Mindset, das neue Wissen und die Unbeschwertheit dieser Fortbildung mit in das neue Schuljahr zu nehmen. Meine Lernenden mit neuen Ideen in ihrem Lernprozess zu begleiten und meine Kolleg*innen mit neuen Tipps zu versorgen ist mein großes Ziel – nicht nur in diesem Schuljahr.
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