
Ob das so richtig ist, haben die beiden Sozialassistentenklassen (Jahrgangstufe 11) bei den Besuchen in der JVA Kassel I erfahren können. Es ist nicht so einfach, einen Menschen zu beurteilen, seine Situation einschätzen zu können. Die Schülerinnen und Schülern erfahren vor Ort, wie die Lebensrealität von verurteilten Menschen aussieht, die eine Freiheitsstrafe verbüßen müssen. Nach einer intensiven unterrichtlichen Vorbereitung eröffnete sich die besondere Chance, eine Justizvollzugsanstalt besuchen zu können. Dies verdanken wir erneut dem Ltd. Regierungsdirektor Jörg-Uwe Meister, der uns eine entsprechende Genehmigung erteilte. In dieser Form „grünes Licht“ zu bekommen, ist ein Novum, das auch die beiden Klassen zu schätzen wissen und sie nachhaltig beeindruckt hat.
Einige Schülerberichte stehen exemplarisch für das Erlebte und sollen auch die Leser über die Aufgabenstellung informieren und zum Nachdenken anregen. „Was denke ich vor dem Besuch im Gefängnis? Was wird mich erwarten?“ Weiterhin charakterisieren die Schülerinnen und Schüler Gesprächssituationen, Räumlichkeiten und Gefühle, die sie intensiv bewegen und sie deshalb darstellen wollen. Abschließend geht es in den Texten darum, die eigene Position zur Thematik Schuld und Bestrafung nach dem Gefängnisbesuch darzulegen. Diese fällt oft ganz anders aus, als ursprünglich gedacht oder kann nicht beantwortet werden.
In meiner eigenen Wahrnehmung verlaufen die Gefängnisbesuche immer unterschiedlich! Und das, obwohl ich das Projekt seit vielen Jahren vorbereite, begleite und dabei meine Erfahrungen als ehrenamtliche Mitarbeiterin im Justizvollzug einbringe. Darin liegt der „Schlüssel“, um das Interesse bei den Schülergruppen zu wecken und für eine gesellschaftliche Verantwortung zu gewinnen. Die Offenheit der jungen Menschen erlebe ich dabei in verschiedenen Ausdrucksformen, aber stets in einer Ernsthaftigkeit. Dies ist auch zu lesen, wenn sie respektvoll von der Arbeit im Justizvollzug schreiben und nun eine Ahnung davon haben, was der Freiheitsverlust bedeutet. Der Umgang mit der eigenen Freiheit bekommt einen anderen Stellenwert.
Susanne Hold
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Kategorie: Sozialpädagogik & -pflege
Weiterlesen: Sozialassistentenklassen zu Besuch in der JVA Kassel I
WIR WOLLEN'S WISSEN!

Hallo, liebe Leserinnen und Leser. Wir sind aus der Klasse 10BFS/06/07 und haben im Deutschunterricht ein Buch über das Thema Krieg und Flucht gelesen. Daraufhin haben wir Fragen vorbereitet und Schüler aus der Integrationsklasse interviewt.
1. Wie bist du geflüchtet und was hast du auf dem Weg nach Deutschland für Erfahrungen gesammelt und erlebt?
Mohamed (aus Afghanistan): Ich bin vor 6 Jahren mit meinen Eltern in den Iran geflüchtet, dabei waren wir zu Fuß, mit Bus und Autos unterwegs. Im Iran lebte ich mit meiner Familie 4 Jahre. Vom Iran bin ich dann ohne meine Eltern zu Fuß bis in die Türkei gelaufen. Von der Türkei dann mit dem Boot nach Griechenland. Von Griechenland mit dem Güterzug nach Deutschland. Im ersten Flüchtlingslager war ich in Gießen, dann in Wolfhagen, Warburg und jetzt in Hofgeismar. Ich bin in Deutschland seit einem Jahr und 5 Monaten.
Mohammed (aus Somalia): Ich bin vor 4 Jahren mit meinen Eltern nach Äthiopien geflüchtet. Von Äthiopien ging ich allein weiter in den Sudan, dort saß ich für ein Jahr im Gefängnis, dort wurde ich gefoltert und lebte unter unmenschlichen Verhältnissen. Von dort bin ich nach Libyen geflohen. Um dort schließlich mit dem Boot nach Italien zu kommen. Von Italien bin ich nach Deutschland mit dem Zug gefahren.
2. Was hast du in deinen Heimatland erlebt, bis dir klar wurde, dass du flüchten musst ?
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Kategorie: InteA Hog Tagebuch
Weiterlesen: Benni, Steffen und Zoe fragen Mohamed und Mohammed
Salut! 
Anlässlich der Europa-Meisterschaft (EM) in Frankreich, hat die Klasse 10 EH passend zum Thema ein Schaufenster gestaltet. Mit diesem wollte die Klasse Werbung für die landeseigenen Fanartikel präsentieren, welche klar im Fokus stehen. Die Dekoration spiegelt den typischen Spirit des Fußballs wider.
Nartürlich darf ein "kühles Blondes" nicht fehlen, daher steht das Bier im Vordergrund. Ein EM-Grillabend ist der perfekte Anlass, um Freunde zu treffen. Was wäre passender als gegrillte Würstchen und Steaks oder für Vegetarier gegrilltes Gemüse - einfach lecker!
Und wer nimmt nun den Pokal mit nach Hause?
Um auf dem aktuellen Stand zu bleiben, finden die Schülerinnen und Schüler sowie das Kollegium der Herwig-Blankertz-Schule vor dem Schaufenster einen Spielplan, der regelmäßig von der Klasse 10 EH aktualisiert wird.
Abschließend wünschen wir allen Fußballbegeisterten viel Spaß bei der EM 2016 und hoffen auf gute Spiele.
erstellt von: 10 EH
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Kategorie: EH Aktivitäten/Projekte
Deutschland / Korea Nach einem Lehrer Austauschprogramm, gefördert von APCEIU sind erste Schritte zu einer Zusammenarbeit mit der Silla Technical High School in Gyeongsangbukdo Süd Korea entstanden. So ist ein Memorandum of Understanding for Agreement of Sisterhood Relationship unterzeichnet worden. Ziel der Zusammenarbeit ist es unter anderem auch einen Schüleraustausch zwischen beiden Schulen zu ermöglichen.
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Kategorie: News
WIR WOLLEN'S WISSEN!
Alle Wissenschaftler und Pädagogen hatten und haben immer noch die Meinung, dass nur durch Bildung die Länder sich entwickeln können. Dass ohne Bildung keine Generationen, die die Gesellschaften vorantreiben, ergeben können.
Die Haupakteure in dem Bildungsprozess sind die Schulen bzw . die Lehrkräfte, die die Aufgaben haben, Generationen zu bilden, um das Rad der Entwicklung im Schwung zu halten. In aller Welt würden die Lehrkräfte respektziert, hochgeschätzt und gesetzlich geschützt.
Bei uns werden die Lehrkräfte nicht nur hochgeschätzt, sondern genießen sie auch einen bestimmten gesellschaftlichen Status. Sie sind fast heilig, da sie eine besondere Rolle spielen.
Hazrat Ali (A.S) sagte: „ Ich kann einen Diener werden für diejenige, die mir neues Wissen beibringen.“
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Kategorie: InteA Hog Tagebuch
Weiterlesen: Lehrertag in Afghanistan
„Du hast einen neuen Nachbar – Was nun?“
War das Thema des ausgeschriebenen Wettbewerbs des Förderverein Isthas, an dem sich die Herwig-Blankertz-Schule mit einem Klassenbeitrag beteiligte und bei dem die Herwig-Blankertz-Schule den 3. Preis gewann.
Wir sind alle Nachbarn – immer und überall. Einige Nachbarn kennen wir, andere sind uns unbekannt. Es ziehen neue Nachbarn her und andere ziehen weg. Nachbarschaft ist eine lebendige Schicksalsgemeinschaft. Gute Nachbarschaft ist für das Zusammenleben sehr wichtig.
Die Klasse 12 FOA der Fachoberschule, Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung, der Herwig-Blankertz-Schule Wolfhagen hatte sich im Juli 2015 mit dem Thema Nachbarschaft auseinandergesetzt. Herausgekommen waren einige Ideen, um neue Nachbarn kennenzulernen und Integration zu leben. Das Fest der Nachbarn, internationales Straßenfest, eine Idee Spielenachmittag sowie ein Cartoon „fleißige Helfer“ wurden im Rahmen einer Projektarbeit eingereicht.
Am 29. April 2016 fand dann in Wolfhagen die Preisverleihung statt, bei der eine Abordnung der Schülerinnen und Schüler den Preis persönlich abholte.
Ich gratuliere den Schülerinnen und Schülern herzlich.
Annegret Wengefeld
(Klassenlehrerin)
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Kategorie: FOS WV WOH