An unserem ersten Tag in der Schule wurden wir herzlich empfangen. Uns wurde eine kleine Präsentation über die Schule und über die Stadt Plymouth gehalten. Nach der Präsentation mussten wir an einem Sprachtest teilnehmen, welcher aus drei Teilen bestand: Schrift, Grammatik und Sprache. Anhand des Tests wurde unsere Sprachstufe festgestellt und wir wurden in eine Klasse versetzt, welche unserem Stand entsprach. Im Unterricht beschäftigten wir uns mit der englischen Grammatik und lernten viele neue Vokabeln dazu, die man im Alltag verwendet. Dies half uns im Alltag mit den anderen Schülern und mit den Gastfamilien zu kommunizieren, da es nur die eine Sprache gab, um sich zu verständigen. Irgendwann gewöhnte ich mich an die Sprache und verlor meine Ängste, Englisch zu sprechen. Die Schule organisierte außerhalb des Unterrichts auch social evenings und Stadtrundfahrten, wo sich Schüler, in der Schule trafen und durch Spiele und Filmabende sich näher kennenlernten. Am Ende der Woche bekamen wir unsere Englisch Zertifikate. Ab der zweiten Woche startete mein Praktikum in einem kleinen Elektroladen mit einem kleinen Lager. Meine Aufgaben dort waren: - Überprüfen, ob genug Materialien im Verkaufslager liegen - Leerstehende Regale mit Waren aus dem Reservelager befüllen - Neue Ware bestellen - Wareneingangskontrolle - Wareneingang im System erfassen - Etiketten für neue Waren erstellen - Neue Ware in das Reservelager einlagern - Kundenbestellungen kommissionieren - Kundenbestellungen verpacken - Kundenbestellungen im System erfassen - Kundenbestellungen per Postdienst versenden Nach der Arbeit hatten wir Zeit, uns in der Stadt umzusehen. Durch die Reise habe ich mehr Selbstbewusstsein bekommen. Ich war zum ersten Mal für eine lange Zeit von meiner Familie entfernt. Dadurch konnte ich auf mich selber aufpassen mehr Selbstvertrauen bekommen und ich konnte auf meinen eigenen Füßen stehen ohne die Hilfe meiner Familie Ich bin eigentlich eine ruhige Person, wenn es darauf kommt Englisch zu sprechen doch in England hat sich dies um 180 Grad geändert. Ich spreche jetzt gerne englisch, ohne mich zu schämen oder vor Fehlern Angst zu haben . Und ich konnte die englische Kultur näher kennenlernen und mir manche Sachen im Bereich Höflichkeit, Hilfsbereitschaft und Traditionen abgucken. Außerdem habe ich, und das ist mein purer Ernst , VW schätzen gelernt. Ich musste in einem eiskalten Lager arbeiten, wo es meiner Meinung nach keine Hygiene gab. Es gab keine Ordnung im Lager, alles lag irgendwo auf den Regalen. Von mir wurde es verlangt dort zu arbeiten und ich gab mein bestes, doch in dieser Zeit habe ich mir eingeredet, egal wie kalt es bei uns im Lager ist, es ist immer noch wärmer als das Lager in Plymouth. Oder egal wie schwer die Arbeit ist, ich werde nicht meckern. Ich liebe einfach meine Arbeit bei VW. Meine Arbeit hier wird geschätzt und ist von Bedeutung doch in Plymouth habe ich davon gar nichts gemerkt.

Hiermit möchte ich über meine Erfahrungen während meines 3 wöchigen Englands-Praktikums berichten. Es ging mit 5 anderen Klassenkameraden/Arbeitskollegen/Freunden am 16.03.2013 los von Frankfurt nach London Heathrow. Vorerst ging es mit einem eigenartigen Taxi, das ein bisschen dem VW Käfer ähnelte, in ein kleines Bed & Breakfast Hotel in London, da unsere Anreise nach Plymouth erst am nächsten Tag anstand. Dann am darauf folgenden Tag bin ich mit dem Bus 6 Stunden lang nach Plymouth gefahren, wo auch mein Praktikum, Unterkunft und Sprachkurs war. In dem Bus habe ich viel nachgedacht wie meine Gastfamilie, mein Zimmer, die Stadt an sich und natürlich wie mein Praktikum aussehen würde. Wegen der Sprache hatte ich keine Bedenken, da ich zuvor ein Jahr in Amerika verbracht hatte. Nach meiner Ankunft wurde die Nervosität stärker, denn meine Gastfamilie konnte mich nicht wie geplant abholen. Mich hat ein Mitarbeiter der Organisation „Tellus“ empfangen und nach einem Handschlag direkt ins Taxi gebracht, mit dem ich zu meinem Gasthaus gefahren bin. Aber direkt nach meiner Ankunft sprangen meine Gastgeschwister (9 und 13 Jahre) auf mich zu und haben mich ausgefragt und der kleine Junge, der an der Krankheit „ADS“ leidet, wollte sich aus Spaß gleich mit mir schlagen wie es Brüder tun. Wir haben dann Abend gegessen und es war eine gute Atmosphäre. Später habe ich mich schlafen gelegt, da die Anreise recht anstrengend war. Doch insgesamt hat der herzliche Empfang meinen Einstieg in die nächsten drei aufregenden Wochen erleichtert.

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