Als ich in der Berufsschule von der Möglichkeit eines dreiwöchigen Englandpraktikums hörte war ich sofort begeistert – selten bekommt man die Chance eine so gute und günstige Auslandserfahrung machen zu können. Nach einigen Formalitäten stand die Reise und der Flug nach Manchester konnte gebucht werden. Dort angekommen mussten wir per Zug in die kleinere Stadt „Preston“ fahren. Hier wurde ich gleich doppelt überrascht: Das Wetter war für die regenreichste Region Englands überragend und die Leute unglaublich freundlich und hilfsbereit. Wir kamen keine 10 Meter weit, ohne dass erste Mal Hilfe angeboten zu bekommen.
Nachdem wir unser Quartier in einem Studentenwohnheim bezogen hatten, haben wir die Stadt erkundet. Preston hat einen riesigen, sehr schönen Park und viele Unternehmungsmöglichkeiten wie Kinos, Museen, einen Hafen und eine große Einkaufsstraße. Dazu ist es sehr günstig gelegen, so dass wir uns an den Wochenenden ohne großen Aufwand Liverpool, Manchester und Blackpool (einen kleinen Ferienort direkt am Meer) angucken konnten. Die englischen Pubs halten, was sie versprechen und vor allem bei Fußball oder Rugby Spielen ist dort fantastische Stimmung.
Außerhalb unserer Freizeit haben wir einen einwöchigen Sprachkurs besucht, in dem wir zu dritt von einer Sprachlehrerin betreut wurden und sowohl im Klassenraum als auch draußen auf der Straße unser Englisch durch viele Diskussionen, Sprach- und Grammatikübungen verbessert haben.
Gelegenheit dieses anzuwenden hatte ich die zwei darauf folgenden Wochen, in denen ich zuerst bei der „International Aid Trust“ und danach in der „British Heart Fundation“ gearbeitet habe. Beides sind Charity-Organisationen, die ihre Einnahmen und Mittel aus überwiegend Sachspenden beziehen und für gemeinnützige Zwecke nutzen. Die Arbeit dort hatte leider nicht halb soviel mit meinem Ausbildungsberuf zu tun, wie angekündigt, aber die Leute dort waren nett und es war eine gute Möglichkeit, die englische Kultur näher kennenzulernen. Abgesehen von dem Essen – was genauso schlecht wie erwartet war – hat mir diese sehr gut gefallen. Die Einheimischen haben einen sehr speziellen Humor und einen anfangs schwer verständlichen Akzent, sind aber alle sehr liebenswert. Ich habe meine Arbeitskollegen schnell ins Herz geschlossen.
Alles in allem hat mir mein Aufenthalt in England gut gefallen. Ich habe das Gefühl, über mich hinaus gewachsen zu sein und sowohl meine englischen Sprachfähigkeiten als auch mein Vertrauen in mich selbst sind gewachsen. Ich bin froh, mich dieser Herausforderung gestellt zu haben und kann sie jedem empfehlen, der über gewisse Englischkenntnisse verfügt und gerne etwas von der Welt sehen will!
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Mein Praktikum in England war …
... eine interessante Sache. Wir wohnten in einem Studentenwohnheim direkt in der Innenstadt von Preston. Jeder hatte ein eigenes Zimmer und die Küche haben wir uns geteilt. Wir wohnten mit Franzosen in der Wohnung, die ebenfalls an dem Projekt teilgenommen haben ( Chance unsere Französischkenntnisse aufzufrischen) . Wir haben in der ersten Woche einen Sprachkurs absolviert. Dazu haben wir viele Arbeitsblätter bearbeitet und waren oft in der Stadt, um diese kennenzulernen und um uns zu recht zu finden. In den letzten drei Wochen haben wir in einer British Heart Foundation Filiale gearbeitet. Diese befand sich in der Nachbarstadt Blackpool, direkt am Meer. Unsere Aufgabe war, neue Ware mit dem mobilen Datenerfassungsgerät zu verbuchen und zu etikettieren. Außerdem sorgten wir oft für Ordnung und Sauberkeit. Die letzten beiden Wochen verbrachten wir jedoch in der British Heart Foundation in Preston. Somit konnten wir uns das Zugticket sparen und hatten die Chance, einen Einblick in einen anderen Laden zu bekommen. Zwar taten wir dieselbe Arbeit, aber hatten andere nette Leute um uns herum mit denen wir auch nachmittags etwas unternommen haben. Pubs und Restaurants waren auch direkt in der Nähe, so konnten wir uns unsere Freizeit gut gestalten. Da selbst die Geschäfte sonntags offen hatten, waren Shoppingbegeisterte wie ich sehr schnell glücklich zu machen.
Da wir genau zwischen Manchester und Liverpool wohnten, haben wir natürlich auch diese Städte besucht. Ich kann es nur jedem empfehlen, der sich irgendwann mal in dieser Ecke aufhalten sollte, einen Tagestrip nach Liverpool zu machen. Diese Stadt ist ganz toll und man kann viel erleben. Ich habe dort eine große Kathedrale besichtigt , war an den Docklands im Museum der Titanic und natürlich shoppen. Wir hatten auch sehr viel Glück mit dem Wetter, aber ich bin mir sicher, dass es bei nicht ganz so gutem Wetter auch schön gewesen wäre. Manchester hat mich allerdings etwas enttäuscht. Ich habe es mir sehr viel größer vorgestellt, dass einfach mehr los ist, doch diese Stadt ist einfach nur HEKTISCH, wo Liverpool das ganze Gegenteil von ist, meiner Meinung nach.
Wir haben sehr viel erlebt in den vier Wochen, aber ich war auch sehr froh als ich Zuhause war und ein Schwarzbrot mit ahler Worscht essen konnte. Das hat mir wirklich gefehlt!
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Ich hatte die Möglichkeit im Frühjahr 2014 für vier Wochen nach England zu reisen, dort zu leben und zu arbeiten. Dies wurde ermöglicht durch das EU-Programm für lebenslanges Lernen (Leonardo).
Ich erhielt ein Stipendium, was für einen einwöchigen Sprachkurs, ein dreiwöchiges Praktikum und die Unterkunft in einem Studentenwohnheim in Preston bestimmt war.
Lediglich für den Flug und die Verpflegung musste ich selber aufkommen.
Am 5. April war es dann soweit:
Gegen Nachmittag landete der Flieger in Manchester. Von dort aus war es nur noch ca. eine Stunde mit dem Zug nach Preston. Das Studentenwohnheim „Brunel Court" wo wir untergebracht waren, war leicht zu finden, da es nicht weit vom Bahnhof entfernt und ziemlich zentral gelegen ist. Die Zimmer konnten wir recht schnell beziehen und die Mitarbeiter des Studentenwohnheimes antworteten sehr freundlich auf diverse Fragen von uns. Nachdem wir unsere Koffer im Zimmer abgestellt hatten, haben wir die Stadt Preston erkundet. Die Innenstadt war ebenfalls leicht zu finden und war nicht weit entfernt von dem Studentenwohnheim. Es gab genug Einkaufsmöglichkeiten um selbst verregnete Nachmittage vergehen zu lassen.
Am nächsten Tag hatten wir in der Sprachschule einen Einstufungstest, um festzustellen wie gut unsere sprachlichen Fähigkeiten sind. Die darauf folgende Woche fand dann der Sprachkurs immer bis zum Nachmittag statt, so dass wir anschließend immer genügend Zeit hatten, um unsere Umgebung zu erkunden. Außerdem sind wir des Öfteren mit unserer Sprachkursleiterin in die Stadt gegangen, um uns mit anderen Menschen zu unterhalten und um neue Informationen zu erhalten. Auch hier stellte sich heraus, dass die Engländer sehr hilfsbereit und freundlich sind. Als ich beispielsweise einen älteren Mann nach dem Weg zum Park fragte, hat er mir diesen direkt gezeigt, indem er mit mir dorthin gelaufen ist und hat sich währenddessen mit mir unterhalten. Es war also sehr leicht, seine Englischkenntnisse zu testen, da jeder bereitwillig ein Gespräch beginnt.
Direkt in der ersten Woche haben wir dann noch Liverpool besucht. Da das Wetter wirklich schön an dem Tag war, hatten wir viel Spaß, die Stadt zu besichtigen und es gab sehr viel zu sehen wie zum Beispiel das Albert Dock. Liverpool war mit dem Zug relativ schnell zu erreichen. Nach etwas mehr als einer Stunde war man dort.
In der zweiten Woche begann dann unser Praktikum in der „British Heart Foundation" in Blackpool. Die „British Heart Foundation" sammelt Sachspenden und verkauft diese zum Zweck der Herzforschung in Großbritannien. Unser Shop war auf Möbel und elektrische Geräte spezialisiert. Diese mussten vor dem Verkauf gereinigt, mit Preisschildern versehen und im Verkaufsraum aufgestellt werden. Des Weiteren war es unsere Aufgabe, ankommende Ware zu buchen.
Auch hier waren die Menschen recht freundlich und hilfsbereit. Nach der Arbeit blieben wir meist noch etwas in Blackpool, um uns die Stadt näher anzusehen. Sie lag direkt am Meer und man fand sich auch hier leicht zurecht. Außerdem war sie mit dem Zug in nicht mal einer halben Stunde zu erreichen.
Die dritte und vierte Woche waren wir dann in der „British Heart Foundation" in Preston eingesetzt. Auch hier unterschieden sich die zu erledigenden Aufgaben nicht wesentlich von denen in Blackpool. Der einzige Unterschied bestand darin, dass der Shop in Preston wesentlich näher an unserer Unterkunft war.
Am 3. Mai ging dann der Flieger zurück nach Deutschland. Die Zeit verging sehr schnell, da man immer mit etwas Neues erkunden konnte.
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