Bepackt mit einem viel zu großen Koffer und jeder Menge Vorfreude ging am Samstagabend meine Reise mit dem Bus von Kassel über London nach Plymouth los. Die Busfahrt war eigentlich komfortabler als erwartet, nur viel schlafen konnte ich nicht, da wir mitten in der Nacht zweimal zu Passkontrollen aus dem Bus raus mussten und schließlich um ca. 4 Uhr morgens auf die Fähre... Ansonsten hat jedoch alles gut geklappt und ich bin am Sonntagnachmittag am Busbahnhof in Plymouth angekommen, wo mich meine Gastmutter abgeholt und mir auf dem Weg nach Hause gleich ein wenig die Stadt gezeigt hat.
Am Montag wurden wir in der Schule begrüßt und gleich am Dienstag begann mein erster Arbeitstag bei einer Hochzeitsfotografin. Überraschenderweise befand sich mein Arbeitsplatz in ihrem Wohnhaus - mit einem Laptop am Küchentisch. Die Arbeitsaufgaben, die ich dort erledigte, hatten jedoch tatsächlich viel mit meinem Ausbildungsberuf zur Kauffrau für Bürokommunikation zu tun und so durfte ich z. B. die Finanzen prüfen, das Layout der Rechnungen überarbeiten, online banking machen und englische Geschäftsbriefe bzw. E-Mails verfassen.
Nach der Arbeit bin ich meistens direkt mit dem Bus nach Hause, da es – typisch britisch – schon um 18 Uhr Abendessen gab. Danach habe ich mich oft noch mit Freunden in der Stadt getroffen, um gemeinsam in eine Bar oder einen Pub zu gehen. So viele Leute aus unterschiedlichen Ländern kennenzulernen, war für mich eine der besten Erfahrungen während des Auslandsaufenthalts. Neben einigen Deutschen und einer Gruppe von Spaniern, mit denen ich in den drei Wochen ziemlich viel unternommen habe, habe ich auch Jugendliche aus Frankreich, Polen, Rumänien und der Türkei kennengelernt. An den Wochenenden gab es jeweils einen Ausflug von tellus, an dem alle teilnehmen durften, so waren wir einmal in Looe und Polperro (zwei idyllischen, kleinen Küstenstädten) und einmal beim Bowling. Ansonsten haben wir auf eigene Faust die Stadt erkundet, waren picknicken am Leuchtturm, shoppen im „Drake Circus“ und haben einen Ausflug nach Paignton und Torquay gemacht. Eine besondere Überraschung war für mich, dass meine Arbeitgeberin mit mir an einem meiner letzten Arbeitstage nach Dartmoor gefahren ist, um mir die traumhafte Landschaft zu zeigen und in einem Ausflugslokal typisch britisch Cream Tea essen zu gehen. Ein wirklich toller Abschluss für diese schöne Zeit!
Die drei Wochen vergingen wirklich wie im Flug und als man sich gerade so richtig an den britischen Alltag gewöhnt hatte, ging es leider auch schon wieder nach Hause. Gerne wäre ich noch ein wenig länger geblieben...
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Blog über mein 3-wöchiges Englandpraktikum in Portsmouth
Mein Name ist Mara Roloff und ich bin 21 Jahre alt. Die Herwig-Blankertz-Schule in Wolfhagen bot mir die Möglichkeit, am EU-Programm für lebenslanges Lernen teilzunehmen und ein Stipendium für ein 3-wöchiges Praktikum in Großbritannien zu bekommen. Die Bedingung war, dass das Praktikum zu meinem Ausbildungsberuf zur Fachkraft für Lagerlogistik (warehouse logistics operator) passt. Es gab nun entweder die Möglichkeit, mich selbst um einen Praktikumsplatz und eine Gastfamilie zu kümmern oder das Angebot der Tellus-Vermittlungsagentur wahrzunehmen. Ich habe mich für die zweite Variante entschieden und ging nach Portsmouth im Süden Englands, direkt am Meer.
Über das Bewerbungsverfahren, die Vorbereitungen und meinen ganzen Aufenthalt habe ich einen Internetblog verfasst, auf dem ihr euch gerne meine Erfahrungen inklusive viele Bilder anschauen könnt und vielleicht sogar als Anreiz für euch selbst seht, auch mal etwas in dieser Richtung zu unternehmen. Denn ich kann euch wirklich sagen, dass ich in meiner Gastfamilie super herzlich aufgenommen wurde, sehr nette Leute kennengelernt habe und neben den beruflichen Tätigkeiten auch sehr viel für mein weiteres privates und berufliches Leben mitgenommen habe.
Hier ist der Link für meinen Blog für alle, deren Interesse ich auf diese Art und Weise geweckt habe: https://maraskleinesenglandabenteuer.jimdo.com/
Viel Spaß beim Lesen
Eure Mara
https://herwig-blankertz-schule.de/ag-s-und-projekte/eu-auslandspraktika-erasmus/erfahrungsberichte-woh?start=33#sigProId0810743b5f
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Am Sonntag, den 12.04.2015 trafen wir uns am Abholerparkplatz vor dem Volkswagen Werk Baunatal, um dort mit insgesamt 14 Elektronikern für Automatiersierungstechnik von VW und der Oskar-von-Miller-Schule Kassel nach Mlada Boleslav zu fahren, um ein 2 wöchiges Betriebspraktikum bei Skoda zu absolvieren. Wir 6 Industriemechaniker starteten mit einem Volkswagen T5 in Richtung Tschechien. Gegen 15:00 kamen wir am Skoda Wohnheim in Mlada Boleslav an. Dort wurden wir von unseren tschechischen Betreuern empfangen und bezogen unsere Zimmer. Den Rest des Tages packten wir aus und erkundeten ein wenig die Gegend.
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Weiterlesen: Industriemechaniker und -mechanikerinnen 1-6 bei Skoda in Mlada Boleslav / Tschechien